Seit mehr als 30 Jahren gibt es ihn inzwischen. den Hamburg Bandcontest, inzwischen veranstaltet vom Stadtmagazin OXMOX. Am 09. Mai fand das dritte von vier Viertelfinals statt. Veranstaltungsort war der Grüne Jäger auf St.Pauli. Alle Bilder gibt es auf Flickr: https://flic.kr/s/aHsjY2AjEB
Erste Band des Abends war Powerhead aus Rendsburg. Geradlinig und kraftvoll gespielter Heavy Metal. Gute Hooklines und eine angenehm klingende Reibeisenstimme sind das Markenzeichen der Band. Ein gelungener Auftakt.
Es folgte die Berliner Punkband Ohrenschmerz. Allerdings war die Pause etwas länger, da einer der Amps “abgeraucht” war. Freundlicherweise stellte die Gruppe beige, die später an diesem Abend spielten, einen Ersatz-Amp zur Verfügung. Die beiden Gitarristen machten ihren Job sehr solide und die deutschen Texte waren zum Teil witzig. Kleiner Joke: ein rotes WC-Becken gefüllt mit Bierflaschen. Berliner Kindl, wenn ich das richtig gesehen habe.
Und noch eine Punkband – Omas ganzer Stolz aus Niedersachsen – ebenfalls mit deutschen Texten. Nicht schlecht, allerdings wurde für meinen Geschmack in die Fäkalsprache gewechselt. Das muss nicht unbedingt sein.
Es folgte ein Akustik-Set. Back To School spielten lediglich mit zwei akustisches Gitarren im Singer/Songwriter-Stil. Eine gute Gesangsleistung.
Die nächste Band war nicht so nach meinem Geschmack. Pangea “verwursten” eine Vielzahl von Musikstilen zu einer recht chaotischen Mixtur.
Raumlos aus Freiburg (Baden-Würtemberg) hatten wohl die weiteste Anreise. Gefälliger alternativer Deutschrock stand auf dem Programm. Der Gesang war nicht schlecht, aber vor allem machte der Sänger durch sein intensives Posing auf sich aufmerksam .
Dann kam die Band, wegen der ich eigentlich im Grünen Jäger war –beige aus Hamburg. Auffallend war, dass sie dieses Mal deutlich härter spielten als sonst. Bratende Gitarren, treibendes Drumming. Und das FRollein poste wie ein Derwisch über die kleine Bühne. Einfach riesig. Mit “Das FRollein”, ““Kompliziert” oder auch “Dein Kleid” sorgte die Band für tolle Stimmung!
Die letzte Band des Abends My Little White Rabbit spielten Indie Pop mit psychedelischen Touch und einer leicht proggigen Schlagseite, nicht so mein Geschmack.
Der Sieger des Abends wurde ermittelt aus der Abstimmung des Publikums sowie einer Jury-Entscheidung (beides zu gleichen Teilen gewertet). Den ersten Platz und somit die direkte Qualifikation für das Halbfinale im Rock Café St. Pauli errangen beige vor My Little White Rabbit. Den dritten Platz teilten sich gleich drei Bands: Powerhead, Back To School und Pangea.
Es war eine insgesamt gelungene Veranstaltung. Wünschenswert wäre ein besseres Licht und ein besserer Sound. Das haben sich die Bands auf jeden Fall verdient!
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